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Kunst, Geld & Selbstorganisation im digitalen Kapitalismus

2. Juli 2016 @ 14:00 - 21:00

free

Eine sechsteilige Veranstaltungsreihe rund um Finanztechnologien, Peer to Peer-Ökonomien, digitale Vernetzung und ihren Einfluss auf die künstlerische Arbeit.

Willkommen im digitalen Kapitalismus! Hier geht es nicht mehr um die Produktion von Waren, sondern um den Austausch von Informationen. Das Internet wird zum zentralen Schauplatz unserer Ökonomie. Vernetzte Plattformen sind die Werkhallen von heute und digitale Tools schaffen einen weltweiten Zugang zu virtuellen Marktplätzen. Die traditionellen Standards von Produktion, Arbeit und Wert werden neu konfiguriert. Und auch unsere Vorstellungen von sozialen Werten, Ästhetik und Kultur werden zunehmend von der Netzökonomie geprägt.

Wie verändern sich dadurch die Rahmenbedingungen für Kunstschaffende? Welche Antworten haben Künstlerinnen und Künstler auf diese neue Werte-Dynamik, die nicht nur die Wirtschaft, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes erfasst?

Kunst & Commons: Sa, 2. Juli, 14.00-21 Uhr / Forum Factory Berlin

Bei diesem ersten Event geht es um die Entstehung von Commons-basierten Ökonomien innerhalb der Berliner Kunstszene. Können selbst organisierte, gemeinwohlorientierte Infrastrukturen zu mehr Unabhängigkeit, Vielfalt, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung der einzelnen Akteure führen? Wie können Künstlerinnen und Künstler durch intelligente Nutzung von kollaborativen Technologien und digitaler Vernetzung ihre Arbeit nachhaltiger gestalten?
Am 2. Juli arbeiten Kunstschaffende, HackerInnen, Commons-ExpertInnen und Insider der kollaborative Ökonomie gemeinsam an einem Modell für Kunst als Commons.

Programm

13 Uhr: Einlass
14 Uhr:
Begrüßung und Vorstellung der SpeakerInnen und ihrer Themen
15-18 Uhr: Community Q & A
Zwei intensive Arbeitsrunden à 90 Minuten bieten die Gelegenheit, in kleiner Runde mit den jeweiligen ExpertInnen der Wahl an Fragen, Ideen und Anregungen rund um das individuell vorgeschlagene Thema zu arbeiten.
18-19 Uhr: Das Küchenprekariat serviert Snacks
19-21 Uhr: Co-Creating the Commons
Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsrunden, Feedback aller SpeakerInnen, Ausblick zur weiteren Entwicklung & Verwertung des Modells.
Ab 21 Uhr: Drinks und Gespräche an der Bar

SPRACHE: Deutsch und Englisch

Speaker_innen

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos. Da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist, bitten wir euch um eine rechtzeitige Reservierung hier.

Mehr Infos zu Kunst, Geld & Selbstorganisation hier!

Mit Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten / City Tax
In Kooperation mit Forum Factory & Streampark Gmbh & Co. KG.
Visual:
Joy Lohmann, http://www.artlab4.de/
Design:
Gloria Buddrik

SPEAKER_INNEN BIOs

Wibke Behrens, M.A., ist seit vielen Jahren in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst tätig und seit 2016 für den Verlag und Sonderprojekte im Bereich der künstlerischen Forschung der nGbK verantwortlich. Seit 2012 ist sie Sprecherin der Koalition der Freien Szene für den Bereich Kulturproduktion und hat in diesem Rahmen 2013 u.a. die sechsmonatige Kampagne: “Freie Szene stärken” mitgeleitet und die Finanzen verantwortet. Seit 2012 ist sie zudem im Dreierteam Sprecherin der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) für Berlin+Brandenburg. Sie berät und begleitet seit vielen Jahren diverse gesellschaftspolitische Entwicklungsprozesse im Bereich Kulturmanagement und in der politischen Erwachsenenbildung – u.a. für das Goethe-Institut auf nationaler und internationaler Ebene. Für die Stiftung Zukunft hat sie im Forum Zukunft Kultur zur Entwicklung der Studie zu “kulturpolitischen Herausforderungen von Berlin” den Bereich Infastruktur/Produktion/Bildende Kunst verantwortet. Wibke Behrens beschäftigt sich in ihrem gesamten beruflichen Tun mit den Strukturen und den systemischen Prozessen von Selfempowerment, Erkenntnis und Selbstorganisation.

Sophie Bloemen is an activist and policy adviser based in Berlin. She co-directs Commons Network a civil society initiative based in Berlin and Brussels, which focused on bringing the commons perspective to policy. She has worked as a policy advocate and a public interest consultant for various NGOs in the global policy environment on health and trade. She has been active in European cultural grass root civil society on the exchange of ideas and new visions for Europe, and writes articles and papers on a variety of issues. Sophie currently coordinates projects on renewable energy, Internet, heath R&D and the collaborative economy. She has degrees in philosophy, political economy and International Relations.

Ruth Catlow is an artist, curator, organiser and writer who works with emancipatory network cultures, practices and poetics. She is co-founder/co-director of Furtherfield, an artist led international community hub for art shows, labs and debates around critical questions in arts, technology and society. Furtherfield’s Art Data Money programme seeks to develop new economies for arts in the network age.  Catlow’s artistic commissions include Time Is Speeding Up at 20-21 Visual Arts Centre; Sociality-machine at Tate Britain; Play the Web We Want at Southbank Centre; Rethinking Wargames- 3 Player Chess, currently on tour as part of Free Play with ICI. Catlow is named by the Foundation for P2P alternatives in their list of 100 women Co-creating the P2P society.

Thomas Dönnebrink is OuiShare connector in Berlin & Germany and a freelance expert & strategist on the Collaborative Economy. Thomas is also very active in the #platformcoop-movement and has initiated the #platformcoop node in Berlin. He regularly speaks at conferences and workshop worldwide and publishes articles on collaborative practices. He is co-author of the research study on the Potentials of the Sharing & Collaborative Economy in Berlin.

Silke Helfrich ist Autorin und Commons-Aktivistin, Bloggerin und vielgebuchte Rednerin. Sie lebt und arbeitet in Jena. Sie ist Mitbegründerin des Commons-Institut e.V. und – gemeinsam mit David Bollier und Michel Bauwens – der Commons Strategies Group. Sie betreibt das deutschsprachige CommonsBlog. Sie war langjährige Büroleiterin für Mittelamerika/Mexiko der Heinrich-Böll-Stiftung und ist Herausgeberin von »Wem gehört die Welt?« (2009) und von »Was mehr wird, wenn wir teilen« (Elinor Ostrom, 2011). Gemeinsam mit David Bollier schreibt sie an einer Buchserie zur Welt der Commons.

Sam Muirhead is a filmmaker and activist working to push the collaborative, transparent, and ethical ideas of the Free/Libre Open Source movement into new areas and wider society. In 2012 he lived an experimental Year of Open Source applying the concept to every aspect of his life, from furniture, to music, even to underwear. Since then he has been helping people understand community building and open source hardware business models with [Open It Agency](http://openitagency.eu), growing a global network around the idea of an [Open Source Circular Economy](https://oscedays.org), making [videos and animations](http://cameralibre.cc) for Open Knowledge, Wikimedia, Fab10, Edgeryders and the UNDP, directing the [POC21 documentary](http://cameralibre.cc/POC21) on open source hardware for sustainability, and developing a practice for co-creating and customizing open source animation. He is @cameralibre on Twitter.

Dmytri Kleiner is a software developer and the author of The Telekommunist Manifesto. Dmytri is a contributing artist to the Miscommunication Technologies continuing series of artworks by Telekommunisten, such as deadSwap, Thimbl, R15N and OCTO. Miscommunication Technologies address the social relations embedded in communications platforms by bringing aspects which are normally hidden from view to the foreground to be critically experienced and confronted. In The Telekommunist Manifesto, Kleiner has published the Peer-Production license a commons-friendly license the author has described as CopyFarLeft, and proposed Venture Communism, a mode of worker-controlled production modeled on peer networks and the pastoral commons.

Genevieve Parkes is software developer with a background in arts event management and climate activism in New Zealand. As member of the Enspiral Network she is currently exploring how technology and finance can inter-play in collaboratively governed organisations.

Elena Veljanovska is a freelance curator and cultural worker. She works actively since 2003 on initiating cultural projects and exhibitions. She is using the curatorial practice as a tool for critical engagement and for creating a discourse necessary for problematizing issues in the wide artistic field. Her specific interests and inspirations come from the fields of art and technology, public art and socially engaged practices. She works and lives in Berlin, Germany. (http://veljanovskaelena.weebly.com/)

Krystian Woznicki gründete 1999 die Online-Zeitung Berliner Gazette, die er heute gemeinsam mit anderen JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und ProgrammierInnen betreibt. Unter seiner Herausgeberschaft konnte sich die Berliner Gazette als experimentelle Plattform etablieren, die vom Dialog mit Offline-Formaten lebt. Aber auch vom grenzüberschreitenden Austausch unter wissenschaftlichen Disziplinen, kulturellen Lebenswelten oder Altersgruppen. In diesem Kontext hat Krystian Woznicki mehr als 50 Konferenzen und Workshops organisiert. Auch außerhalb der Berliner Gazette hat Woznicki etliche internationale Projekte und Ausstellungen an der Schnittstelle von kritischer Kultur, Politik und der digitalen Revolution kuratiert. Krystian Woznicki gibt außerdem auch regelmäßig Bücher heraus, darunter zehn Sammelbände und Monographien, unter anderem„Abschalten“ (2008), „Vernetzt“ (2009), „Modell Autodidakt“ (2011, zus. mit Magdalena Taube) und „Komplizen“ (2014, zus. mit Magdalena Taube).An event series based on new financial technologies, peer to peer-economies, digital networking and the impacts on art production.

Kunst, Geld & Selbstorganisation im digitalen Kapitalismus

Details

Datum:
2. Juli 2016
Zeit:
14:00 - 21:00
Eintritt:
free

Veranstaltungsort

Forum Factory
Besselstrasse 13-14
Berlin, Berlin 10969 Deutschland
Telefon
(+49) 30-609 875 905